Florian Beckerhoff: Frau Ella
Gebundene Ausgabe: 315 Seiten
Verlag: List Hardcover (17. Juli 2009)
ISBN-10: 3471350233
ISBN-13: 978-3471350232
Klappentext:
Filterkaffee trifft Latte macchiato… Frau Ella, rüstige 87, soll am Auge operiert werden. Völlig unnötig, findet sie. In der Klinik begegnet ihr zum Glück der junge Sascha, befreit sie aus den Fängen der Ärzte und quartiert sie erst einmal bei sich zu Hause ein. Nur für eine Nacht, glaubt Sascha. Doch dann kommt alles anders. Ein humorvoller und warmherziger Roman über eine ungewöhnliche Freundschaft.
Sascha, der sich alles andere als eine alte Schachtel als Bettnachbarin in seinem Krankenzimmer wünscht, merkt sehr bald, dass etwas nicht stimmt am Plan der Ärzte, eine beinahe 90jährige im eine Vollnarkose legen zu wollen; spontan entführt er die ansonsten sehr rüstige Rentnerin aus der Augenklinik; für einen Tag - wie er glaubt. Tatsächlich aber bleibt es nicht bei seinem Plan und so nimmt er sich zusammen mit seinem Freund Klaus der alten Dame an, kleidet sie neu ein, entführt sie in die Welt seiner Generation und unternimmt mit ihr eine Reise in Frau Ellas Vergangenheit. Doch die spontane WG bleibt nicht ohne Folgen – weder für den leicht depressiv angehauchten Sascha, noch für die alte Dame, die es sich in den Kopf gesetzt hat, Saschas Leben in Ordnung zu bringen, damit sie so schnell wie möglich in ihr eigenes zurück kehren kann…
Florian Beckerhoff beschreibt liebevoll seine Charaktere und zeigt auf sehr angenehme Art und Weise, dass man durchaus Brücken zwischen den vermeintlich ach so verschiedenen Generationen bauen kann. Das Buch hat mir sehr gut gefallen; das Cover allerdings finde ich sehr unpassend: Erwartet hatte ich einen Giftzahn a la Else Kling aus der Lindenstraße, die Saschas Haushalt an sich reißt mit eiserner, preußischer Hand… Dabei ist das Gegenteil der Fall…
Schulnote 2,1
Susanne Pilastro - 7. Sep, 21:37
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