Hallo Susanne,

ich persönlich höre gerne Pilastro und lese auch gerne Pilcher. Die besagten "Vergleiche" beziehen sich sicherlich eher auf die Filme denn auf die Bücher. Dort gibt es schließlich "ebenfalls" Familiengeheimnisse, Irrungen und Wirrungen durch totale Missverständnisse und am Ende findet sich doch das richtige Pärchen zusammen und die deutsche Elite-Schauspielerriege ist am Ende glücklich in ihren altenglischen Herrschaftshäusern und feiert.

Neuerdings wird auch jede jugendliche Liebesgeschichte, in der der Protagonist kein normaler Mensch ist, sofort mit Twilight verglichen und bei manchen Romanen muss man sich ernsthaft fragen, wo genau in der Handlung angeblich derart weitere Überschneidungen wie in dem Vampirroman stattfinden sollen.

Ich habe zwar bisher nur die beiden Kurzgeschichten-Anthologien von Pilcher gelesen, aber ich war sehr angetan von der Lebensweisheit, die in jeder einzelnen Zeile steckt. In ihren Geschichten hat jeder einzelne Charakter eine Geschichte vor der eigentlichen Geschichte erlebt, wurde meist durch harte Schicksalsschläge geprägt und zeigt sich nun als eine Figur, die sich entwickeln musste, um mit dieser bestimmten Wendung im Leben fertig zu werden.

Ich glaube, Du bist deshalb für einige Rezensenten "Mrs Pilcher 2", weil in Deinen Romanen zufällig auch die Liebe vorkommt. Und eine Frau, die über ein Liebespärchen schreibt, die erst nach Irrungen und Wirrungen ihr Glück finden - die findet man eben auch Sonntags um 20.15 Uhr im ZDF...
Bringt uns zu folgendem Fazit: Der Inhalt einer Geschichte wirkt auf jeden Leser/Hörer anders und wenn man sich nur berieseln lässt, bleibt vom Inhalt eher weniger haften, was zu gewissen Schlussfolgerungen führt. Aber als Beleidigung solltest Du den Vergleich mit der Rosamunde nicht empfinden :-)

Liebe Grüße,
May