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Mit Stolz darf ich verkünden, dass ich im Herbst mein schrifststellerisches Debut feiern darf.
Als Hörbuch ist dann erhältlich:
Diego Rodriguez Acosta macht sich 1869 von Sevilla aus auf die Reise, um sein zukünftiges Erbe anzutreten: die Kakaoplantage seines Vaters bei Caracas in Venezuela. Der eigentliche Erbe, Diegos älterer Bruder Ernesto, ist ein Jahr zuvor unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen; die Reise ist also durchaus mit Zweifeln verbunden. In Venezuela angekommen, sieht er sich mit den Schatten der Vergangenheit und einem dominanten Vater konfrontiert, der seine eigenen Vorstellungen vom zukünftigen Leben des Sohnes hat. Kann Diego den Tod seines Bruders aufklären und sich aus den familiären Fesseln lösen? Und wer ist die geheimnisvolle Frau, die Diego während der Überfahrt kennengelernt hat?
Vor grandioser Kulisse entfaltet DER KAKAO, DIE LIEBE UND DER TOD in bildgewaltigen Worten eine mitreißende Geschichte um Leiden und Leidenschaft, um Werte und Wertigkeiten, um Besitz und Begierde. Lassen Sie sich entführen in eine andere Zeit; lassen Sie sich verführen vom süßen Aroma dieses außergewöhnlichen Romans. (Action-Verlag)
Weitere Produktangaben folgen...
Nachdem mich einige (u.a. bei
Steffis Bücherkiste) gefragt haben, ob es das Hörbuch auch als Buch zu kaufen gibt: Action-Verlag ist ein Verlag, der ausschließlich Hörbücher produziert. Das soll nicht heißen, dass es "Kakao, die Liebe und der Tod" niemals als "normales" Buch geben wird. Wünschenswert ist natürlich, dass ein "klassischer" Verlag auf das Hörbuch aufmerksam wird und sich dazu entschließt, eine gedruckte Ausgabe herauszugeben. Was sich hier ergibt, zeigt sich ab Herbst. Ich darf aber mit Sicherheit sagen, dass es ein Buch geben wird - wer auch immer es veröffentlicht.
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Susanne Pilastro - 28. Apr, 21:18
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Dianas Lesereise durch Deutschland beginnt heute - und mich führte es per Flieger nach Köln. Um 17.00 ging es zum Literaturschiff "Rhein-Energie“, das während der Veranstaltung sogar ablegen würde. Die Schlange vor dem Schiff war immens, doch Dank meiner Einladung durch Berit Böhm von Blanvalet (herzlichen Dank noch einmal an dieser Stelle), kam ich in den Genuss eines reservierten Sitzplatzes in der vierten Reihe.
Bevor es losging, hatte ich Gelegenheit, in privater Atmosphäre meinen Stammbaum zu überreichen. Es war sehr schön, Diana nach so langer Zeit wieder zu treffen.
Bärbel Schnell war so lieb, mich einzuladen, nach der Veranstaltung mit ins Schokoladenmuseum Cafe zu kommen.
Mehr zu dieser Veranstaltung gibt es unter
Gabaldoni
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Susanne Pilastro - 16. Mär, 22:35
391 mal gelesen
Heute am 3. Februar 2010 um 21: 01 habe ich das letzte Wort zu Don Diego geschrieben.
Startschuss war am 20. Juni 2008
In 19 Monaten habe ich also (man ziehe bitte noch den Umzug im Sommer 2009 ab):
- 121.093 Wörter auf
- 536 Normseiten geschrieben
- (davon 19 Seiten Anhang)
- Mehr als 100 Personen spielen in
- 24 Kapitel
- gegliedert in 7 Teile
- plus 2 Epiloge
Es gibt
- mehrere Geburten
- drei Hochzeiten
- sieben Todesfälle
- Liebe
- Leidenschaft
- Intrigen
- Eifersucht
- und einen Mörder (und es ist nicht der Gärtner ;-)
Jetzt bin ich leer...
...vorerst :-)
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Susanne Pilastro - 3. Feb, 21:46
291 mal gelesen

Bei meinen Recherchen bin ich heute auf einen gewissen Daniel Peter gestoßen. Sehr interessant seine Arbeit.
1867 gründete er in Vevey (Kanton Waadt in der Schweiz) die
Peter-Cailler et Compagnie.
Das Geschäft lief zunächst schlecht, und er suchte nach einem neuen Produkt. Mit der Hilfe seines Freundes Henri Nestlé und dessen Milchpulver arbeitete er an der Verbindung von Milch und Schokolade.
Nach jahrelanger Forschung gab er 1873 die Idee mit dem Milchpulver auf und versuchte es mit Kondensmilch. 1875 schließlich hatte eine Schokolade entwickelt, die zu einem Riesenerfolg wurde: Eine Schokolade aus Kakao, Zucker und Kondensmilch.
Was müssen das für spannende Zeiten gewesen sein... Vor allem, wenn Diego möglicherweise mit einem Menschen aus Peters Umfeld zusammentraf... Warum nicht...
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Susanne Pilastro - 18. Jan, 21:45
704 mal gelesen
Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Passend zum heutigen Tag, hier ein traditionelles Weihnachtsgericht aus Venezuela:
HALLACAS
- 450 g getrockneter weißer Mais
- 1,5 l kaltes Wasser
- 110 g Schmalz
- 1 TL Annattosamen
- 1 TL Salz
- 750 g Hähnchen, in 4 Teile tranchiert
- 1/2 l kaltes Wasser
- 1/8 l Olivenöl
- 500 g Schweinekotelett ohne Knochen, in 1 cm große Würfel geschnitten
- 500 g Rinderkamm, in 1 cm große Würfel geschnitten
- 1 1/4 Tassen feingehackte grüne Paprikaschoten
- 1 1/4 Tassen feingehackte Zwiebeln
- 1 EL feingehackter Knoblauch
- 500 g Tomaten, gehäutet, entkernt und grob zerhackt
- 6 EL Kapern, abgetropft und in kaltem Wasser abgespült
- 75 g Zucker
- 1 EL gemahlener Kreuzkümmel
- 1 EL Salz
- 1 1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer (nach Belieben weniger)
- 1/2 Tassen feingehackte, frische Petersilie
- 125 g frischer Schweinespeck, in ½ cm große Würfel geschnitten
- 125 g Rosinen
- 25 Stk mit Pimiento gefüllte Oliven
- 3 Stk ganze Bananenblätter
- 25 quadratische Blatt Pergamentpapier oder kochfeste Folie mit einer Seitenlänge von 25 cm
DER TEIG:
- Getrockneten Mais in einem 4l-Topf mit 1½ l Wasser vermengen und zusammen auf starker Hitze zum Kochen bringen.
- Dann auf mittlere Hitze schalten und 20 Minuten ohne Deckel bei gelegentlichem Rühren kochen.
- Anschließend Wasser abgießen und den Mais durch den Fleischwolf drehen (feinste Stufe), danach durch ein grobes Sieb rühren.
- In einer kleinen Pfanne über mäßiger Hitze die Hälfte Schmalz auslassen, Annattosamen dazutun und 3 Minuten dünsten.
- Das Schmalz durch ein Sieb geben und die Samen wegschütten.
- Das restliche Schmalz mit dem Löffel oder mit der Hand in den Mais kneten.
- Dann das flüssige Schmalz und 1 Teelöffel Salz dazuschütten und 10 Minuten lang weiterkneten, bis der Teig sehr glatt und weich ist.
DIE FÜLLUNG:
- Das Hähnchen und ½ l Wasser in einen 4 l Topf geben, über starker Hitze zum Kochen bringen und für 30 Minuten auf niedriger Temperatur lassen. Die Fleischstücke sollen weich sein, aber nicht zerfallen
- Auf eine Platte legen und die Brühe für einen anderweitigen Gebrauch aufheben.
- Von dem Hähnchen erst die Haut abziehen, das Fleisch vom Knochen lösen und in ½ cm breite, 4 cm lange Streifen schneiden.
- Das Öl in einer schweren Pfanne von 30 cm Durchmesser über starker Temperatur erhitzen, bis es leicht raucht.
- Darin das gewürfelte Schweine- und Rindfleisch bei gelegentlichem Rühren auf allen Seiten anbräunen und es dann auf eine Platte heben.
- Auf Mittelhitze schalten, grüne Paprikaschoten, Zwiebeln sowie Knoblauch in das restliche Öl geben und alles 5 Minuten unter gelegentlichem Rühren andünsten. Sie sollen weich, aber nicht braun werden.
- Jetzt die Tomaten hinzu, und alles zusammen 15 Minuten lang schmoren, bis die Flüssigkeit der Tomaten verdampft und ein dickes Püree entstanden ist.
- Nun Fleischwürfel, Kapern, Zucker, Kümmel, 1 Eßlöffel Salz und schwarzen Pfeffer dazugeben.
- Diese Mischung ohne Deckel 30 Minuten bei gelegentlichem Rühren schmoren.
- Dann Hähnchenfleisch und Petersilie hineinrühren.
- Die Pfanne vom Herd nehmen.
- Den Schweinespeck in einer kleinen Pfanne unter gelegentlichem Rühren so weit wie möglich auslassen. Er soll dabei nicht stark bräunen.
- Ausgelassenen Würfel durch ein Sieb schütten und beiseite stellen.
DAS VERPACKEN:
- Von dem Teig 3 Eßlöffel abteilen, zu einem Bällchen rollen und auf die Mitte eines quadratischen Stückes Bananenblatt oder Papier legen.
- Dann den Teig mit den Fingern zu einem Rechteck von etwa 15 cm mal 18 cm pressen.
- Dieses Rechteck soll in diagonaler Position auf dem Blatt liegen.
- Man streut in die Mitte des Teiges 3 Eßlöffel Fleischfüllung und darüber 2 oder 3 Stückchen Schweinespeck, 4 oder 5 Rosinen sowie 1 Olive. Nun die hallaca falten.
- Auch wer keine Bananenblätter benutzt, macht eine zweite Verpackung aus Papier.
DAS DÄMPFEN:
- Wenn alle hallacas gefüllt, eingewickelt und zugeschnürt sind, legt man sie mit der Verschlußseite nach unten in mehreren Lagen in einen großen Durchschlag.
- Der Durchschlag wird in einen tiefen Topf gehängt, den man so weit mit Wasser füllt, dass die Wasseroberfläche kurz unterhalb des Durchschlagbodens bleibt.
- Das Wasser über starker Hitze zum Kochen bringen, den Topf zudecken und die Temperatur herunterschalten.
- Die hallacas werden 1 Stunde lang gedämpft.
- Währenddessen das Wasser schwach kochen lassen und das verdampfte gelegentlich erneuern.
- Die fertigen Päckchen mit der Küchenzange oder mit dem Schaumlöffel auf eine vorgewärmte Platte heben.
Man kann sie sofort heiß servieren oder auch über Nacht in den Kühlschrank stellen, ohne dass sie an Geschmack verlieren. Dann müssen sie 30 Minuten über Dampf aufgewärmt werden.
DIE VORBEREITUNG DER BANANENBLÄTTER:
- Mit der Schere aus den 3 großen Bananenblättern die Mittelrippe herausschneiden und wegwerfen.
- Dann die Blätter vorsichtig in 25 cm große Quadrate reißen. Man reißt immer an einer Rille entlang und bekommt auf diese Weise mühelos gerade Kanten.
- Die Quadrate werden in kaltem Wasser mit einem Tuch oder Schwamm abgewischt - ebenfalls in der Richtung der Rippen.
- Anschließend müssen sie vorsichtig mit Küchenkrepp getrocknet werden
Ich wünsche guten Appetit und freue mich über eine Rückmeldung, wie es geschmeckt hat.
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Susanne Pilastro - 24. Dez, 21:40
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Endlich war es soweit. Mein lieber und geschätzer Freund Nevfel Cumart, über den ich an anderer Stelle schon einmal berichtet habe, veröffentlichte am Freitag seinen aktuellen Gedichteband
Dem Leben entgegen
Eine Premiere in zweierlei Hinsicht: Nicht nur, dass "Dem Leben entgegen" nun erscheint - es ist auch das erste Band seiner eigenen Gedichte seit dem fürchterlichen Tsunami 2004, den Nevfel mit seiner Familie überlebt hat.
Vorgestellt hat er sein neues Buch in Bamberg, was ebenfalls eine Premiere darstellte, weil ihm Lesungen in dieser Stadt schwerer fallen, denn
"schließlich treffe ich hier Bekannte, den Steuerberater oder den Arzt, von Freunden, Familienmitgliedern ganz zu schweigen."
Nicht alle seine neuen Gedicht konnte er mit Leichtigkeit vortragen, denn die Erlebnisse Weihnachten 2004 sitzen noch tief und hinzukommt, dass besagter Tsunami seine Arbeitsmappe mit sich gerissen hat; eine Arbeitsmappe, in der er alles aufbewahrte, was er die drei Jahre zuvor zusammengetragen hatte an Ideen, Fragmenten und Gedichten.
wie hätte ich ahnen können,
dass die todeswelle
über uns kommt
und mir die mappe entreißt
Ich bin froh, dass er seine Sprache wiedergefunden hat und uns mit einem weiteren Gedichtband erfreut.
Auf seiner
Internetseite ist folgendes zu lesen:
Der Gedichtband enthält eine Auswahl von insgesamt 108 bislang unveröffentlichten Gedichten aus den letzten Jahren. Der neue Band spannt einen weiten literarischen Bogen: Gedichte über die Tsunami-Katastrophe, die Cumart mit seiner Familie knapp überlebte, biographische Texte und klassische Reise-Impressionen sind ebenso zu finden wie gesellschaftlich-politische Gedichte und humorvolle, gleichwohl besinnliche Momentaufnahmen über seine kleine Tochter Amelia.
"Dem Leben entgegen" ist der fünfzehnte Gedichtband von Nevfel Cumart, der in diesem Jahr mit dem Kulturpreis der Oberfrankenstiftung ausgezeichnet wurde. Cumart gilt als einer der produktivsten und kreativsten Lyriker seiner Generation. Zahlreiche Literaturpreise belegen, dass er seinen Platz in der deutschen Literatur gefunden hat: als Dichter mit individuellem Stil und einer eigenen literarischen Sprache zwischen orientalischer Tradition und deutscher Moderne.
»Cumart ist einer der bekanntesten deutschsprachigen Lyriker türkischer Abstammung und ein vielgereister ›Wanderer zwischen den Welten‹. Seine kulturellen Wurzeln in zwei Ländern und seine polyglotten Erfahrungen verschmelzen in seinen Gedichten zu einem unverwechselbaren Stil. So wie Cumart schreibt kein anderer.«
— Nürnberger Nachrichten
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Susanne Pilastro - 30. Nov, 21:39
346 mal gelesen
Echo der Hoffnung von Diana Gabaldon feiert heute seine deutsche Premiere.
Was ist das für ein besonderes Gefühl diesmal! Denn ich halte nicht nur den aktuellen Band der Highland-Reihe in Händen, sondern gleichzeitig auch endlich "mein" Werk in voller Größe: der farbige Stammbaum zur Highland-Saga. Was ich lange für mich behalten musste, darf ich jetzt endlich sagen: Der Baum im Cover ist von mir.

Als Blanvalet mich im April dieses Jahr kontaktierte mit der Bitte, meinen Stammbaum, den ich Diana im September 2006 überreicht hatte, zur Verfügung zu stellen für "Echo der Hoffnung", dachte ich zunächst an die versteckte Kamera. Aber es war kein Scherz, denn Diana hatte sich an mein Geschenk erinnert und meine Arbeit empfohlen. Wie ich jetzt erfahren habe, wollte sie ihn auch nicht herausgeben, aus Furcht, er könnte Schaden nehmen. Welche Ehre das für mich ist, kann ich nur schwer vermitteln; wer Leidenschaft für sein Hobby empfindet, wird es nachvollziehen können.
Es hat großen Spaß gemacht, an diesem Werdungsprozess beteiligt zu sein, inklusive aller Fassetten menschlicher Gefühle die bei so einem Projekt wohl zwangsläufig mitschwingen - ich denke noch an den Freudentanz, den ich durch das Haus machte, als ich begriff, dass es sich eben nicht um die versteckte Kamera handelte; aber auch an den gefühlten Herzinfarkt, als in der Schlussphase eine Namensverwechslung auftauchte (Der Franke nennt so etwas im Allgemeinen "Heädskaschbä" = Herzkaspar, und es dauerte eine Weile, bis ich wieder lächeln konnte )
Ich freue mich sehr auf März, wenn ich Diana wieder begegnen werde und arbeite schon an einer Erweiterung des Baumes.
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Susanne Pilastro - 26. Nov, 22:30
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Gestern hatte ich ein sehr interessantes Telefonat über Herzinsuffizienz (was man damals Wassersucht nannte), Gerüche von Sterbenden bzw. Toten sowie Diabetes. Noch einmal vielen Dank an meinen alten Bekannten Arne, seines Zeichens Mediziner.
Das Gespräch hat mir bei meinem aktuellen Kapitel "Ruhe sanft" sehr geholfen, meine Ideen und das Geschriebene im Bereich des Machbaren zu lenken. Als Laie kann man ja viel schreiben, worüber Mediziner dann wohl eher den Kopf schütteln. Von daher war ich sehr froh, zu hören, dass ich gar nicht mal so falsch lag mit der Krankenhistorie einer meiner Nebenfiguren.
Auch sehr interessant war der kleine Exkurs über Schweineblut und wie es sich im Gegensatz zu Rinderblut verhält. Ich bleibe daher lieber bei Rinderblut - wobei ich die Handhabung mit Blut allgemein ja schon vor ein paar Wochen ausführlich lösen konnte.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mich für einen Roman mit derart makabren Themen auseinander setzen muss und darf an dieser Stelle gerne noch einmal versichern, dass die Verwendung von Blut in diesem Roman wirklich vollkommen harmlos ist und sich nur so dramatisch anhört.
Ebenso wie der Tod als normaler Teil des Lebens dazugehört.
Ich glaube nicht, dass ich mit meinen Beschreibungen zu drastisch sein werde (im Gegensatz zu manchen Szenen bei bspw. Diana Gabaldon - man denke an "Feuer und Stein" mit der Folterszene im 3/3 des Buches; huh! Diana hat schon so ihre Art, den Leser das Gefühl zu geben, mitten drin statt nur dabei zu sein...).
Letzten Endes entscheide aber nicht ich, wie die Szene auf den Leser wirkt, sondern er selbst. Von daher bin ich schon auf die Resonanz auf "Ruhe sanft" gespannt.
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Susanne Pilastro - 17. Nov, 21:37
265 mal gelesen
Letzte Woche fragte mich ein Leser, wie ich mich motivieren könne, so lange an einem Projekt zu arbeiten. Er selbst hätte es noch nicht geschafft, ein und die selbe Sache mehr als ein Jahr lang und sogar darüber hinaus zu verfolgen.
Ich hatte nicht parat, seit wann ich schon an Don Diego schreibe, aber ich habe gerade festgestellt, dass es in etwa siebzehn Monate her ist, seit ich mich der "Kakao"-Geschichte angenommen habe (Wie lange ich an Min-Tao schrieb, weiß ich im Moment gar nicht).
Ehrlichweise muss ich aber anmerken, dass ich im Juli 2008 umgezogen bin und mich dieser Umzug einige Wochen beschäftigt hat. Von daher dürfte ich mich vielleicht etwas mehr als dreizehn Monate ernsthaft mit Venezuela auseinandersetzen.
Dann gibt es die Hochs und Tiefs, die jedes Projekt begleiten, natürlich auch bei der Schreiberei. Viel Zeit verbringt man gar nicht mit dem Schreiben an sich. Ich habe erst kürzlich mehrere Tage verbracht, zu recherchieren, ob man 1845 schon mit der Eisenbahn durch Spanien fahren konnte - man konnte nicht, was mich ein wenig frustiert hatte, weil es den gesamten Zeitplan meines Plots durcheinander gebracht hat; immerhin ist es ein Unterschied, ob man in einer Kutsche oder per Zug Überland fährt. Aber ich habe auch hierfür eine akzeptable Lösung gefunden und konnte mich endlich wieder dem Schreiben widmen.
Ganz ehrlich: Wenn ich Geld hätte, ich würde jemandem zum Recherchieren einstellen! Diese nicht immer interessante Arbeit ist zuweilen recht ermüdend - da gefällt mir das Eintauchen in Szenen und Schauplätze viel besser!
Es sei denn, ich recherchiere Rezepte *lach* - DAS macht Spaß.
Was also ist das Geheimnis meiner Motivation?
Ganz ehrlich?
Es geht nicht anders. Ich MUSS schreiben.
Und wenn es nicht geht?
Für solche Fälle habe ich eine "Muse"...
Es gibt einen lieben Menschen, den ich anrufen kann, sobald ich in einem Schreibtief stecke. So demotivierend meine Stimmung vor dem Telefonat auch ist, bis jetzt habe ich jedes Mal einen Geistesblitz gehabt oder eine Szene plötzlich besser hinterblickt --- und spätestens am nächsten Tag drängte es mich wieder an den PC.
Von daher, liebe Biggi, danke ich Dir an dieser Stelle einmal öffentlich für Deine Unterstützung! Es tut gut, dass es Dich gibt!
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Susanne Pilastro - 11. Nov, 21:36
289 mal gelesen
Im 3. Teil der Don Diego-Geschichte wird in einer Szene etwas Blut in einer Phiole benötigt. Von einem Leser wurde ich vor gut zwei Wochen darauf aufmerksam gemacht, dass Blut außerhalb des Körpers doch sehr schnell gerinne und man im 19. Jahrhundert wohl kaum die Mittel gehabt habe, es flüssig zu halten.
Ich ging zunächst davon aus, dass Blut flüssig bleibt, wenn man es sofort in eine Flasche füllt und diese verkorkt; doch das ist nicht möglich, wie ich nach einer etwas längeren Recherche erfahren habe. Eine ortsansässige Landwirtin, die regelmäßig Schlachtungen durchführt, hat mir detailliert Auskunft gegeben, worüber ich mich sehr gefreut habe.
Hier also die Lösungs meines Problems:
(Zartbeseitete oder Vegetarier sollten jetzt vielleicht nicht weiterlesen...)
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Sobald das Tier - in diesem Fall ein Rind - getötet und aufgeschnitten ist, wird das Blut in einem Eimer aufgefangen und muss auf der Stelle umgerührt werden, bis das Eiweiß abbindet. Während man also kräftig rührt, bildet sich eine obere Schicht aus Schaum, die man abseien kann; darunter bleibt das Blut flüssig und kann in Behälter abgefüllt werden - ergo auch in eine kleine Phiole, die mit einem Korken abgedichtet wird; das Blut bleibt so auf jeden Fall mindestens einen Tag haltbar.
Wofür ich das Blut benötige, will ich allerdings noch immer nicht verraten; nur soviel, dass es sich um kein Ritual handelt. Der Grund ist ein für eine Frau in dieser Zeit überlebenswichtiger...
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Susanne Pilastro - 19. Okt, 21:34
260 mal gelesen