Heike Makatsch: Keine Lieder über Liebe

Taschenbuch: 200 Seiten
Verlag: Kiepenheuer & Witsch; Auflage: 1 (2005)
ISBN-10: 3462036025
ISBN-13: 978-3462036022
Kurzbeschreibung:
„Liebes Tagebuch, kaum öffne ich mich dir, quillt alles heraus, ungefiltert und ohne Struktur.“

Ellen, Anfang dreißig, lebt seit einem Jahr in Berlin mit ihrem Freund Tobias, einem angehenden Regisseur, zusammen. Der will einen Dokumentarfilm über die HANSEN BAND drehen, deren Sänger sein Bruder Markus ist. Was Tobias nicht weiß: Ellen und Markus kennen sich besser, als Tobias glaubt. Die Tournee wird zu einer aufregenden, ereignisreichen Reise, die so manchen verborgenen Konflikt an die Oberfläche spült.
Das Buch stand in meinem Urlaubshotel im Eingangsbereich in einem "Nimm ein Buch und lass eines da"-Regal; ich nahm es mehr aus Überraschung bei der Entdeckung, dass Heike Makatsch ein Buch geschrieben hat.

Um es aber kurz zu machen: „Keine Lieder über Liebe“ hat mich überhaupt nicht vom Hocker gerissen. Zu keiner Zeit hatte ich den Eindruck, dass es eine 30jährige ist, die da über ihre innere Zerrissenheit, ausgelöst durch den One-Night-Stand mit dem Bruder ihres Freundes, schreibt. Vielmehr hatte ich den Eindruck, es sind die Gedanken einer Anfang-Zwanzigerin – zumal der Schreibstil meines Erachtens nur vorgibt, ein Tagebuch zu sein; wer hat wirklich Zeit, derart detailliert und langatmig die gleiche Problematik wieder und wieder zu kauen, bis von der Geschichte nur noch ein ausgelutschter Klumpen übrig ist, den man irgendwann von lauter Kopfschmerz ausspucken will? Derart viel Zeit hat man in der Pubertät… als Schüler…

Abgesehen von der permanenten Verunstaltung der deutschen Sprache (wie sehr nervt mich dieses „etwas macht Sinn“ anstatt korrekt zu sagen „es ergibt einen Sinn“; ebenso wie man etwas „begreift“ und nicht „realisiert“…) saß ich die ganze Zeit da und dachte: Wie oft wollen wir es noch durchkauen: Du hast den Bruder Deines Freundes gevögelt, ja… wir haben es begriffen! Komm zum Punkt, komm zu einer Erkenntnis – mach irgendwas! Aber mach was!!! Und ergieße Dich nicht immer wieder in hochkomplizierten Sätzen…

Schade, denn ich mag Heike Makatsch sehr. Schon aus diesem Grund werde ich mir die Verfilmung des Buches ansehen.

Schulnote 3,6 (Zwei von fünf Sternen)

- in: 5e Rezens. Unterhaltung 1616 mal gelesen

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